Unser Wahlprogramm
Wählergruppe Gimbel
Wir wollen nicht nur davon reden, dass es viele „Projekte“ gibt, die auf den Weg gebracht werden müssen. Wir haben nicht irgendwelche Projekte, sondern ganz konkrete Vorstellungen. Viele davon haben unsere Kandidaten bereits in den letzten Jahren dem Gemeinderat vorgeschlagen. Leider wurden sie bisher nicht umgesetzt.
Wir wissen, dass nicht alles auf einmal gemacht werden kann. Natürlich sind auch die Finanzen immer im Blick zu halten. Das Wichtigste ist für uns aber, dass die Menschen sich in unseren Dörfern wohlfühlen und gut leben können. Menschen sind wichtiger als Geld! Deshalb wollen wir folgende Punkte in den nächsten Jahren nicht nur planen, sondern verwirklichen:
- Wir wollen die Friedhofshalle mit dem Dach erneuern. Die Einfahrt und die Parkplatzsituation soll verbessert und neue überdachte Sitzgelegenheiten geschaffen werden.
- Die Spielplätze sollen erneuert und jährlich geprüft werden. Dabei soll der Spielsand aufgefüllt oder ausgetauscht werden und eine Bestandsaufnahme der Geräte erfolgen. Bei Bedarf muss eine sofortige Erneuerung vorgenommen werden.
- Wir wollen den großen Weiher vor dem Dorf zur Nutzung für die Bürger und die Tierwelt wiederherstellen.
- Wir streben eine Ausweisung eines neuen Baugebietes und die Erweiterung des Industriegebietes an.
- Der Sachstand für einen möglichen Fernwärmeanschluss für Liebenscheid sollte erörtert werden. Eine neue Machbarkeitsstudie durch das Umweltministerium RLP soll erstellt werden. Die vor einigen Jahren erstellte Studie ist inzwischen aufgrund der Entwicklungen in der Energieversorgung veraltet.
- Der Ausbau erneuerbarer Energien wird zurzeit gefördert. Wir wollen prüfen, ob auf den Gebäuden der Gemeinde oder auf ungenutzten Flächen dies möglich ist.
- Wir halten den Ausbau der Hauptstraße für dringend nötig. Insbesondere die bereits beschlossene Verkehrsberuhigung muss sofort umgesetzt werden. Bei einem Ausbau müssen auch Planungen für zukünftige Gas- oder Fernwärmeversorgung einbezogen werden. Gegebenenfalls sollte auch ein Glasfaseranschluss für eine hervorragende Versorgung mit Internet vorgesehen werden.
- Wir setzen uns für die Einrichtung einer Tempo 30 Zone in der Hauptstraße ein.
- Eine Überarbeitung, beziehungsweise eine Renovierung der Schutzhütte Weißenberg halten wir für nötig.
- Wir wollen über die Einrichtung eines Bürger- und Seniorenbusses über einen Verein mit Nutzungsmöglichkeiten für die Ortsvereine und die Jugendarbeit nachdenken.
- Wir fordern eine Neugestaltung des Parks in der Ortsmitte von Liebenscheid mit einem Brunnen, so wie es früher war. Die Ortsteile Löhnfeld und Weißenberg haben noch einen Brunnen.
- Wir werden uns für die Instandhaltung beziehungsweise Reparaturen der Brunnen und Löschteiche in den Ortsteilen Weißenberg und Löhnfeld einsetzen.
- Wir wollen einen Ausbau des Gemeindebauhofs und noch mehrere Gemeindemitarbeiter suchen. Unser Ziel ist, dass die Pflege der Gemeindeflächen wieder in die eigene Hand der Ortsgemeinde kommt und nicht an auswärtige Firmen vergeben werden muss. Die Pflege des Industriegebiets wird derzeit gar nicht durchgeführt. Das wollen wir wieder in die eigene Hand nehmen.
- Uns ist es sehr wichtig, mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu kommen. Deshalb wollen wir einen vierteljährlichen Bürgertreff einrichten. Möglich wäre dies zum Beispiel nach dem Gottesdienst am Sonntag mit einem gemeinsamen Mittagessen im DGH mit gemütlichem Beisammensein. Dabei könnten neueste Infos an die Bürger und Bürgerinnen weitergeben und miteinander ins Gespräch gekommen werden. Hier könnten sich die Vereine, die Kirchengemeinde und die kommunale Gemeinde abwechseln. Uns kommt es vor allem auf eine gemeinsame Kommunikation an.
- Die Jugendarbeit der Organisationen und Vereine in unserer Gemeinde ist uns besonders wichtig. Deshalb streben wir eine Stärkung des Vereins- und Kulturlebens der Jugendarbeit in der Gemeinde Liebenscheid an.
- Wir wollen über eine Dach- und Fassadensanierung des Dorfgemeinschaftshauses und der Mehrzweckhalle mit der Installation einer Photovoltaikanlage nachdenken.
- In den letzten Jahren sind durch den Klimawandel viele Waldstücke zugrunde gegangen. Wir müssen darüber nachdenken, wie in Zukunft damit umgegangen wir. Wir schlagen vor, neuen Gemeindewald mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam aufzuforsten, eventuell mit dem Verein „Wir Wähler helfen“ gemeinsam.
- Unsere Gemeinde muss endlich – wie viele andere Gemeinden es uns in den letzten Jahren vorgemacht haben – in der Gegenwart ankommen. Dazu ist es erforderlich eine Website für die Gemeinde mit den Ortsteilen einzurichten. Diese Website sollte interaktiv sein und auch zum Beispiel die Nutzung eines Bürgerbusses koordinieren können.
- Zurzeit wird ein Konzept zur Hochwasserprävention erstellt. Wir haben auf dem Hohen Westerwald damit zwar keine akuten Probleme. Dennoch muss bei uns die Ableitung von Oberflächenwasser in der Gemarkung bedacht werden und für die unter uns liegenden Gemeinden ein Konzept erstellt werden.
- Wir wollen gemeinsam mit dem Förster die Pflege der Feld- und Waldwege der Gemeinde in allen Ortsteilen sicherstellen. Dazu gehört auch die Möglichkeit für die Feuerwehr, bei Waldbränden problemlos eingreifen zu können.
- Kurzfristig ist uns eine Instandsetzung nach dem Sturmschaden am Grill und Pavillon der Grill- und Loipenhütte wichtig.
- Die Kirche in Liebenscheid ist ein herausragendes historisches und Kulturdenkmal, das unser Ortsbild prägt. Wir wollen die Kirchengemeinde dabei unterstützen, dieses Kulturdenkmal zu erhalten und mit Leben zu erfüllen.
- Unsere Ortsgemeinde ist an einem wichtigen Punkt der Wander- und Radwanderwege des Rothaarsteigs, des Westerwaldsteigs und des Missionswanderwegs. Wir wollen diese zentrale Funktion unseres Ortes unterstützen, indem wir Ferienwohnungen, Restauration und Wegemarkierungen fördern.
- Ein wichtiger Punkt dabei könnte sein, dass wir eine Aufladestation für Fahrräder mit Akku einrichten.
- Wir wollen außerdem in der Ortsmitte von Liebenscheid eine Möglichkeit schaffen, gemeinsame Dorffeste zu feiern. Dazu soll im Bereich des Dorfmittelpunkts neben der Kirche ein Strom-, Kanal- und Wasseranschluss installiert werden.
- Unsere Heimat ist historisch bedeutsam. Wir schlagen vor, eine Beschilderung von Häusern mit Ortsnamen und ähnliches vorzunehmen. Ebenso soll eine Beschilderung wichtiger Punkte im Ortskern erfolgen.
- In Abstimmung mit der kommunalen Jugendpflege der Verbandsgemeinde Rennerod wollen wir darüber nachdenken, wie ein gutes und ausreichendes Angebot für die Jugend unserer Ortsgemeinde aussehen kann. Möglicherweise wäre auch die Einrichtung eines Jugendtreffs – eventuell in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde – zu erwägen.
- Wir planen, am nächsten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilzunehmen.